MUSTERmix

 

Skulptur | Fotografie | Installation | Papierkunst | Textilkunst | Malerei | Zeichnung

Peter A. Bär, Sascha Bradic, Benjamin Eichhorn, Tone Fink, Anna Goldgruber, Hans Lankes, Sonja Lixl, Gabi Mitterer, Eberhard Ross, Marie Ruprecht, Gerold Tusch, Fridolin Welte, Regina Zachhalmel

 

10 Jahre Bäckerstraße 4

 

Muster bezeichnet allgemein eine statische Struktur, die durch ihr erneutes identisches Auftreten erkannt wird. Der Begriff wurde im 15. Jahrhundert aus dem italienischen Wort „mostra“ (Zeichen, Schaustellung, Ausstellung) abgeleitet, welches wiederum auf das lateinische „monstrare“ (zeigen, hinweisen, anweisen) zurückgeht.

Darf Kunst gemustert sein oder sollte sie auf jedes ordnende, sich wiederholende Element verzichten? Diese Frage stellte schon Adolf Loos in seiner Publikation „Ornament und Verbrechen“ (1908). In der Ausstellung soll nun untersucht werden, inwieweit sich Künstlerinnen und Künstler in den Medien Skulptur, Malerei, Textilkunst, Zeichnung, Papierschnitt und Fotografie mit dem Thema Wiederholung und Ornament auseinandersetzen. Während in der Mode und im Möbeldesign das Muster kaum wegzudenken ist, man denke z. B. an die wilden Tapetenmuster der 70er-Jahre, geht die Kunst eher sparsam mit Musterungen um, ja die gemusterte Oberfläche galt lange als absolutes Tabu. Sie wurde als „dekorativ“ herabgestuft. Dabei strukturiert das Muster nicht nur Stoffe, Tapeten, Teppiche, Fassaden und Räume, es kann auch selbst eine Raumordnung bilden, eine interessante Abfolge und Entwicklung schaffen. Es kann mit anderen künstlerischen Elementen kontrastieren, interagieren oder spielen. In anderen Fällen wird das Musterhafte selbst zum Thema, mal kritisch, mal verfremdend, mal augenzwinkernd. Die einzelnen Elemente, die man als Muster bezeichnet, sind immer auch durch das System der Wiederholung miteinander verbunden. Dabei sind meist bestimmte kompositorische Regeln zu beachten, damit die charakteristische gleichförmig-repetitive Gestaltung erkennbar wird. In der Architektur finden wir das Muster vor allem an Fassaden und auf Fußböden in parkettierbarer Form. Aber darf das Muster sich auch in den dreidimensionalen Raum ausdehnen, quasi wie ein lego- oder puzzleartiges Bausteinsystem zum Einsatz kommen? Es darf – wie wir am Beispiel von Tone Finks plastischem dreidimensionalen „Hockthronmuster“ erkennen können. Äußere Muster führen oftmals zu inneren Strukturen im Sinne von Wiederholungsschleifen, Schematismus oder auch Schöpfungsmustern. Deshalb geht es auch um die Wirkung der gezeigten „Musterungen“ auf die Betrachterin und den Betrachter. Schließlich sind die Besucherinnen und Besicher in der Ausstellung mit der Frage konfrontiert, welche Aussagen Künstlerinnen und Künstler heute in ihrem Schaffen hinsichtlich der Legitimität und Funktion von Mustern in der Kunst treffen.

Konzept und Kuratierung: Judith P. Fischer

Ausstellungstermine

12.03.–19.04.2020 • LANGENZERSDORF MUSEUM, Langenzersdorf
02.05.–14.06.2020 • Schloss Weitra, Weitra
24.06.–19.07.2020 • Kulturschloss Reichenau, Reichenau an der Rax
22.08.–06.09.2020 • Haus der Kunst, Baden
17.09.–23.10.2020 • Kunstsalon Perchtoldsdorf | Showroom, Perchtoldsdorf

 

 

Totentanz : Fotografien aus der Sammlung SpallArt

 

09.11.2019 - 10.11.2019

Ausstellungseröffnung: 08.11.2019 | 19:00

Galerie Eboran
Stumpergasse 7
1060 Wien

 

Totentanz : Fotografien aus der Sammlung SpallArt

 

Die Ausstellung „Totentanz“ in der Eboran Galerie Wien präsentiert eine Auswahl an Werken aus der Sammlung SpallArt, die sich auf höchst unterschiedliche Weise mit dem Verhältnis von Tod und Schönheit auseinandersetzen.

Fritz Simak zeigt die tanzenden Skelette der Totenkapelle des Stift Heiligenkreuz, die dem Verstorbenen den Weg in die Ewigkeit erleuchten und im Kontrast dazu wird die Frage nach dem letzten Raum vom Künstler Max Bläulich mit einem Campingsarg beantwortet. Die kokettierende Art eines jungen Mädchens bricht die Autorität des Todes in der Inszenierung Narre Tod mein Spielgesell von Franz Fiedler aus dem Jahr 1921. Auch zeitgenössische Positionen ironisieren den Tod, wie das Corpus delicti von Benjamin Eichhorn, der potentielle Mordwerkzeuge in mit Blumenmustern überzogenen Stoff, den man mit gefälliger Interieur- Ausstattung assoziiert, einhüllt. Daneben werden noch Werke von Heinz Cibulka, Andre Kertesz, Albert Renger-Patzsch und Albert Rudomine gezeigt.

Die Eröffnung findet am Freitag, 8. November um 19 Uhr statt. Die Ausstellung ist nur für die kurze Zeit von 9. bis 10. November in der Eboran Galerie Wien zu sehen.

 

--> eboran.at

 

 

10 Jahre bäckerstraße4

 

16.05.2018 - 27.07.2018

Ausstellungseröffnung: 16.05.2018 | 19:00

Galerie bäckerstraße4
Bäckerstraße 4
1010 Wien

 

10 Jahre Bäckerstraße 4

 

Die Galerie bäckerstrasse4 wurde 2008 gegründet und feiert dieses Jahr 10 jähriges Bestehen.

Teilnehmende KünstlerInnen:

Norbert Brunner, Benjamin Eichhorn, Gernot Fischer-Kondratovitch, Gerhard Fresacher, Thomas Gänszler, Gerd Hasler, Heiri Häfliger, Marianne Lang, Matthias Lautner, Sissa Micheli, Gerald Moser, Olaf Osten, Luis Casanova Sorolla, Nina Rike Springer, Borjana Ventzislavova, Elisabeth Wedenig, Stefan Zsaitsits

 

--> bäckerstraße4.at

 

 

mir : the village an the world

 

06.10.2017 – 28.02.2018

Ausstellungseröffnung: 05.10.2017 | 19.00

Museumszentrum Krasnoyarsk
area 1, Mira sq.
660097 Krasnoyarsk
Russland

 

mir: the village and the world

 

Eine künstlerische Entdeckung des russischen Dorfes
im Gedenkjahr 1917-2017

Mir bedeutet „Welt“ und zugleich „Frieden“, jedoch ist Mir auch die Bezeichnung für „obschina“, das alte russische Dorf im Sinne einer in sich geschlossenen, auf uraltem Brauchtum basierenden Welt, in der man in Frieden leben kann. Aus dem Versuch heraus eine Antwort auf die Frage, was „russisches Dorf“ im kulturellen Kontext bedeutet, zu finden entstand dieses Spezialprojekt nach der Idee von Simon Mraz. Künstler aus Russland, Österreich, Deutschland und den Niederlanden waren über zwei Jahre lang in Ganz Russland unterwegs und widmeten sich einer künstlerischen Aufarbeitung des Themas „Dorf“ aus der Perspektive internationaler zeitgenössischer Kunst. In der Ausstellung, die zeitgleich mit der 12. Krasnoyarsker Museumsbiennale eröffnet wird, werden die Resultate präsentiert.

Im Rahmen der Ausstellung werden im Oktober zwei österreichische Filme gezeigt. Der Musikalische Teil des Projektes findet im November 2017 im Rachmaninov Saal des Tschaikowski Konservatoriums statt.

 

--> akfmo.org